U16 gewinnt Landesmeistertitel
Mit zwei Mannschaften fuhren die Trainer Ramona und Silvio am 06.02.2022 zum Finale der Landesmeisterschaft nach Suhl. Für die zweite Mannschaft war die Qualifikation zur Finalrunde bereits ein toller Erfolg, der Gewinn einer Medaille dagegen das erklärte Ziel für SWE 1.
In der Gruppenphase spielte SWE 1 gegen die Teams aus Jena und Suhl. Beide Spiele konnten die Mädels um Kapitän Magda souverän gewinnen. Vor allem das Match gegen Jena bot Trainerin Ramona die Gelegenheit, in der Aufstellung durchzuwechseln. Im Halbfinale traf SWE 1 auf Gera. Die Mädels um Trainer Norman Hüttner konnten sich in der Parallelgruppe den zweiten Platz hinter Eisfeld sichern. Das Spiel sollte die beste Leistung des Tages für SWE 1 werden. Das teilweise Läufersystem über die „eins“ funktionierte sehr gut und die beiden Zuspielerinnen Josefin und Ebba setzten ihre Angreiferinnen gekonnt in Szene. Vor allem die Zuspiele über Kopf sowie die hieraus resultierenden druckvollen Angriffe von Magda begeisterten Trainer und die mitgereisten Eltern. Es war ein Spiel wie aus einem Guss. Besonders Ebba und Joceline, die für die krankheitsbedingt zu Hause gebliebenen Finja, Corvina und Helene eingesprungen waren, verdienten sich das Lob von Trainerin Ramona. Damit stand fest: SWE 1 spielt im Finale um den Landesmeistertitel und hatte sich zugleich für die Regionalmeisterschaft qualifiziert.
Auf dem Nachbarfeld bekam es SWE 2 mit Gera und Eisfeld zu tun. Ging das Spiel gegen Gera noch klar verloren, konnten sich die Mädels um Kapitän Hannah im zweiten Gruppenspiel deutlich steigern. Gegen den haushohen Favoriten aus Eisfeld gelang sogar fast ein Satzgewinn. Mit 23:25 musste man Eisfeld im ersten Satz nur knapp den Vortritt lassen. Was für eine Energieleistung, auf die Trainer Silvio zurecht stolz sein konnte. SWE 2 beendete den Finaltag schließlich auf einem guten Platz 6.
Nachdem die Reinhard Heß - Sporthalle auf das Großfeld umgebaut wurde, stieg nun das Finale der ersten Mannschaft gegen Angstgegner Eisfeld. Da das letzte Aufeinandertreffen noch mit einer deutlichen Niederlage endete, hatten sich die Mädels um Kapitän Magda nun einiges vorgenommen. Angefeuert von den Eltern und den anderen Teams in der Halle, begannen beide Kontrahenten sichtlich nervös. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Dementsprechend knapp endete der erste Satz mit 26:24 zugunsten von SWE 1.
Einen gänzlich anderen Verlauf bot dagegen der zweite Satz. Eisfeld brachte die SWE-Annahme mit druckvollen Aufschlägen wiederholt in Bedrängnis. Spielaufbau und Angriffe auf Erfurter Seite fanden praktisch nicht statt. Aufschlagserien von fünf oder sechs Punkten der Eisfelder Mädels waren keine Seltenheit. Auszeiten und Wechsel brachten keine Verbesserung. Der zweite Satz ging somit deutlich nach Südthüringen. Unter Tränen machte sich bei einigen SWE-Mädels bereits Resignation breit.
Der alles entscheidende Tie-Break begann so, wie der zweite Satz endete und ließ nichts Gutes auf Erfurter Seite erahnen. Umso beachtlicher, wie sich alle nach einer Auszeit wieder fingen und in das Spiel zurück kämpften. Über gute Aufschläge gelang es nun, Eisfeld zunehmend unter Druck zu setzen. Nach dem Seitenwechsel folgte vielleicht die Schlüsselszene des dritten Satzes: Nachdem Eisfeld wieder etwas im Aufwind schien, prellte sich Jenny bei einer Abwehraktion am Boden unglücklich den Oberkörper. Nach einer kurzen Unterbrechung und unter erheblichen Schmerzen konnte sie das Spiel dennoch fortsetzen. Für das gesamte Team der Weckruf – jetzt erst recht!
Beim Stand von 11:11 konnte Eisfeld der Aufschlag abgenommen werden, 12:11 lautete die Führung für SWE. Kapitän Magda übernahm nun Verantwortung und legte mit sehr guten Aufschlägen den Grundstein für zwei weitere Punkte auf Erfurter Seite - 14:11 und damit Matchball. Fast folgerichtig beendete sie die Partie mit einem Ass zum 15:11 Endstand. Alles weitere ging in Freudentränen und Jubel unter …
Vor allem nach dem Einbruch im zweiten Satz und der kämpferischen Leistung im Tie-Break war es am Ende ein verdienter Sieg und eine gelungene Revanche gegen eine bärenstarke Eisfelder Mannschaft. Alle waren sich einig und so galt der Landesmeistertitel vor allem den krankheitsbedingt zu Hause gebliebenen Mitspielerinnen.
Besonderer Dank gebührt den mitgereisten Eltern für den Fahrdienst und die Unterstützung in der Halle sowie dem VfB Suhl für die gelungene Ausrichtung des Spieltages.
SWE 1: Magda (C), Josefin, Joceline, Ebba, Milla, Jenny, Samira, Charlotte, Rosalie, Lina
SWE 2: Hannah (C), Enola, Lara, Nele, Nina, Katharina, Pia