Verein

Eine, die alles erlebt hat

Unsere Trainer
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Trainervorstellung Teil 3 – Ramona Nitschke


Kann jemand als Nachwuchstrainer oder -trainerin im Volleyball prädestinierter als andere sein, wenn er/sie nicht alle Facetten des Leistungssports erlebt hat? Ja, sicher. Aber wenn man als Verein eine ehemalige Spielerin, die alle Alters- und Leistungsklassen inklusive Sportschule er- und durchlebt hat, in seinen Reihen haben kann, dann ist das wie ein Glückslos. 2016 haben wir im SWE Volley-Team ein solches in Persona von Ramona Nitschke gezogen.

Wer schon um die Jahrtausendwende das Geschehen in unserem Verein verfolgte, kennt „Mona“ noch, als sie das Trikot vom TuS Braugold Erfurt in der Schalenhalle und später in der Halle am Sportgymnasium trug. Seit sie 1992 aus Schwerin ans Erfurter Sportgymnasium kam und dann alle Altersklassen durchlief, blieb sie unserem Verein bis zu ihrem Karriere-Höhepunkt treu. 2003/04 war es, als die mit vielen Eigengewächsen bestückte Mannschaft erstmals in der 1. Bundesliga aufschlug. Nach dem sofortigen Wiederabstieg folgte ein Umbruch und Ramona wechselte nach 12 Jahren in Erfurt zum VC Gotha und spielte dort noch einige Jahre 2. Bundesliga und Regionalliga. In den letzten Jahren stand der Spaß der leidenschaftlichen Volleyballerinnen sowohl in der Halle als auch im Sand im Vordergrund – wenngleich sie noch genug Ehrgeiz hatte, um einige Erfolge auf etwas niedrigerer Ebene zu sammeln.

Der Umstand, dass Tochter Finja irgendwann anfing Volleyball beim SWE Volley-Team zu spielen, führte die heute 42-Jährige zurück zu ihren sportlichen Wurzeln. Und beim Zuschauen im Training kribbelte es bei Ramona wieder. Das war 2016, als sie an der Seite von Uli Zwanzig begann, den Jüngsten das Volleyballspielen beizubringen. Als Nachwuchskoordinator Jens Hugo nach ihrer Bereitschaft fragte, das Training der U14 zu übernehmen, brauchte die gelernte Verwaltungsfachwirtin nicht lange überlegen. „Der Volleyball war ständiger Begleiter und hat meinen schulischen und beruflichen Werdegang grundlegend geprägt. Jetzt sehe ich es als meine Aufgabe an, die Leidenschaft für diesen wunderbaren Teamsport an die Kinder und Jugendlichen weiterzugeben.“ Dreimal wöchentlich steht die zweifache Mutter nun in der Sporthalle und hofft, mit ihrer Trainerarbeit „das Feuer in der einen oder anderen Spielerin zu entfachen und einen kleinen Teil in der Ausbildung der jungen Volleyballdamen mit zu begleiten und zu prägen.“ An Authentizität in dem, was Ramona ihren Schützlingen beibringt, mangelt es gewiss nicht. Schließlich ist sie jeden möglichen Schritt einer Volleyballlaufbahn selbst gegangen.

Liebe Ramona: Schön, dass sich der Kreis des Sportlerlebens für dich bei uns wieder geschlossen hat und du deine Erfahrungen mit ganz viel Engagement den Nachwuchsspielerinnen von heute weitergibst. Vielen Dank dafür und natürlich viel Spaß und Erfolg!