Nachwuchs

U14 - Gelungener Start in die Saison

Nachwuchs
U14 2018 19

Das letzte Spiel des Tages war zugleich das spannendste – mit besserem Ende für die Erfurter Mädels. Die zweite Mannschaft konnte sich mit 2:0 durchsetzen, sich den dritten Platz in ihrer Gruppe sichern und somit, neben einem Unentschieden gegen den Geraer VC, ihren ersten Sieg des Tages sichern. Aber der Reihe nach.

Vorbereitung ist alles

Bereits im September kamen alle Thüringer Teams in Gera zusammen, um sich bei einem gemeinsamen ersten Trainingstag besser kennenzulernen. So wurden alle Mädchen und Jungs an diesem Tag an vier verschiedenen Stationen von Thüringer Trainern betreut: Neben Feldzuspiel und Abwehr wurde auch der Angriffsschlag trainiert – zudem wurden einige neue Regeln für das Schiedsrichten besprochen. Im Anschluss gab es ein Turnier, bei dem alle Mädchen und Jungs durchgemischt wurden. Alles in allem ein gelungener Tag. Und nun zu Sonntag.

Ein bisschen wie der Plot von „Fack ju Göthe“

Zeki Müller – eigentlich ein kürzlich entlassener Bankräuber, der per Zufall als Lehrer an einer Schule landet – machte eine ähnliche Entwicklung durch wie unsere erste Mannschaft: Anfangs noch nicht ganz angekommen, fand er sich immer besser in seine Rolle hinein und engagierte sich immer stärker, auch emotional. In unserem Fall war es nur nicht der Lehrerberuf, sondern das Volleyballspielen.

Die erste Mannschaft startete in Sonneberg gegen die Gastgeber. Mit starken Aufschlägen konnte man das Spiel zwar klar 2:0 für sich entscheiden – allerdings waren die Mädels noch nicht komplett bei der Sache. So unterliefen einige Fehler, vor allem in der Abwehr. Daher war das klare Ziel, sich im nächsten Spiel hier zu steigern, um öfter angreifen zu können und das Abwehr- und Annahmesystem umzusetzen.

Tatsächlich gab es einige Verbesserungen beim nächsten Spiel: So wurde die Annahme besser, es wurde konstanter und besser zugespielt, und letztendlich konnten vor allem Jenny und Anna-Lena ihre Angriffe im Sprung gut einsetzen – 2:0 für Erfurt. Den spannenden Höhepunkt des Turniers fand unsere „Erste“ im Vergleich mit Schmalkalden. Die Südthüringerinnen, darunter mit Tabea eine Spielerin, die bei SWE trainiert, bauten durch gute Angriffe, getippte Bälle und einen starken Aufschlag viel Druck auf. Doch unsere Mädels hielten ordentlich dagegen. Vor allem in der Abwehrtaktik und im Block machten sie einen großen Schritt nach vorn. Den Zuschauern bot sich ein spannendes, kämpferisches Spiel auf hohem Niveau auf beiden Seiten, geprägt von vielen Angriffen und Abwehraktionen. Am Ende hat sich der Kampf ausgezahlt: Erfurt konnte sich mit 2:0, vor allem im zweiten Satz recht knapp, durchsetzen.

Teamspirit

Teamspirit – das riefen unsere Mädels der Zweiten schon zu Beginn ihres ersten Spiels gegen Gera. Es sollte sich später als ihr Motto des Tages herausstellen. Schon von Beginn an war die Stimmung perfekt. Alle unterstützten sich gegenseitig, auch bei Fehlern. So konnte hier eine Leistung über Trainingsniveau abgerufen werden und sich der erste Satz gesichert werden. Leider konnte diese Leistung, vielleicht durch Aufregung, nicht gehalten werden. Zu viele Eigenfehler führten zum Verlust des Satzes – dennoch war die Motivation immer hoch. Teamspirit eben. Damit ging man mit einem Unentschieden aus dem Spiel.

In Suhl haben die Mädels dann ihren Meister gefunden. So musste man sich in diesem Spiel leider 0:2 geschlagen geben. Das änderte aber nichts an der weiterhin guten Stimmung, die man im letzten Spiel zu nutzen wusste. Angefeuert durch die Erste, konnten die Mädels ihr Spiel durchziehen. Es wurden sich viele Bälle erlaufen – auch wurden einige Angriffsschläge verwandelt. Auch die jüngeren Spielerinnen konnten sich sehr gut mit einbringen, sodass am Ende des Tages der erste Sieg auf der Haben-Seite von SWE 2 stand - Teamspirit eben.

Guter Start

„Insgesamt gesehen, können wir sehr zufrieden mit dem Spieltag sein. Die Mädels, sowohl in der ersten als auch in der zweiten Mannschaft, haben sich über die Spiele hinweg in allen Elementen deutlich gesteigert, auch im Vergleich zum Training.“, so Trainer Norman Hüttner. Mit dem so erspielten ersten Platz in Gruppe A und einem sehr guten dritten Platz in Gruppe B blicke man positiv auf das Finale hin. Auch Jens Hugo lobte vor allem den Zusammenhalt in der Mannschaft: „Alle Spielerinnen haben sich sehr gut integriert und gegenseitig unterstützt. Das ist sehr wichtig auch für zukünftige Erfolge.“ Dennoch wartet in den kommenden Wochen bis zum nächsten Turniertag noch viel Arbeit auf die Mädels. In vielen Elementen gibt es noch viel Potential zum Ausbauen, das bei der überregionalen Konkurrenz voll ausgeschöpft werden muss.

Vielen Dank an alle mitgereisten Eltern, die die Mädels ordentlich unterstützt haben!

SWE I: Jenny (Kapitän), Anna-Lena, Sophie, Mia, Paula

SWE II: Luisa (Kapitän), Alina, Nele, Paulina, Katharina, Merle, Helene